Der menschliche Organismus benötigt nicht nur Makronährstoffe (Proteine, Fette und Kohlenhydrate), die den Körper direkt mit Energie versorgen. Viele lebenswichtige Stoffwechselprozesse sind auf die sogenannten Mikronährstoffe angewiesen. Bei Mikronährstoffen handelt es sich um Nährstoffe, die zwar keine Energie bereitstellen, aber dennoch unabdingbar für den Stoffwechsel lebender Organismen sind. Zu ihnen gehören Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen ist nicht nur für jede Sportlerin und jeden Sportler wichtig, sondern auch für jeden Nicht-Sportler essentiell.

Brauche ich Vitamine und Mineralstoffpräparate?

Um eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen sicherzustellen, empfiehlt die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) den täglichen Verzehr von 5 Portionen Obst und Gemüse. In der heutigen Zeit dürften die wenigsten Menschen diese Mengen tatsächlich aufnehmen. Mit Stress und Zeitdruck sind nur zwei Faktoren genannt, die dazu führen. Diese Empfehlung berücksichtigt allerdings noch keinen Mehrbedarf, wie er zum Beispiel bei (Freizeit-)Sportlerinnen und Sportlern, schwangeren und stillenden Frauen, Menschen in Wachstumsphasen oder bei Personen in Stressphasen gegeben sein kann. In diesen Fällen können Supplements die Ernährung sinnvoll ergänzen, um eine ausreichende Mikronährstoffversorgung zu gewährleisten.

Welche Vorteile bieten mir Vitamine & Mineralien?

Unter anderem spielen viele Mikronährstoffe nämlich eine entscheidende Rolle bei der Verstoffwechselung der energieliefernden Makronährstoffe. Das Funktionsspektrum der Mikronährstoffe geht jedoch weit darüber hinaus und wird in den nachfolgenden Einzeldarstellungen näher erläutert.

Der menschliche Körper ist auf die Vitaminversorgung über die Ernährung angewiesen, da er – mit der Ausnahme von Vitamin D – nicht in der Lage ist, Vitamine selbstständig zu bilden. Vitamine werden grundsätzlich in zwei Gruppen eingeteilt: Wasserlösliche (hydrophile) Vitamine und fettlösliche (lipophile) Vitamine. Zu den fettlöslichen Vitaminen zählen die Vitamine A, D, E und K. Hierbei handelt es sich um fettlösliche Vitamine, da deren Aufnahme idealerweise mit Fett erfolgen sollte. Das Fett sorgt nämlich dafür, dass diese Vitamine vom Darm besser aufgenommen werden können. Als wasserlösliche Vitamine, werden alle B-Vitamine sowie Vitamin C bezeichnet.

Bei Mineralien bzw. Mineralstoffen handelt es sich um lebenswichtige anorganische Nährstoffe. Mineralstoffe werden vom Organismus zum einen als Baumaterial benötigt und zum anderen übernehmen sie im menschlichen Körper wichtige Aufgaben. Mineralstoffe werden je nach Mengenbedarf in Mengenelementen und Spurenelementen unterteilt. Zu den Mengenelementen zählen Calcium, Kalium, Magnesium, Natrium und Phosphor. Zu den Spurenelementen gehören Zink, Chrom, Selen, Eisen, Jod, Kupfer und Mangan.